INSTITUT DER SELIGEN JUNGFRAU MARY
LORETO GENERALATE

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Armut ist ein geschlechts- und generationsspezifisches Problem

Am 8. Februar 2024 hat das Institut der Heiligen Jungfrau Maria – Das Loreto-Generalat/die Kongregation Jesu war gemeinsam mit den Maryknoll Sisters of St. Dominic, VIVAT International und den Medical Mission Sisters Gastgeber einer virtuellen CSocD62-Nebenveranstaltung. Die Nebenveranstaltung „Zukünftige Generationen nicht zurücklassen: Wie überbrücken wir die wachsende Kluft zwischen Generationen und Gemeinschaften?“ wurde entwickelt, um einen sinnvollen Dialog über Armut zu ermöglichen und die Gelegenheit zu bieten, politische Ideen darüber auszutauschen, wie das Ziel für nachhaltige Entwicklung bis 2030 zur Beseitigung der Armut erreicht werden kann.

Diese Veranstaltung wurde von zwei Jugendvertretern der NGO IBVM UN, Irene Cebrian und Kashvi Agarwal, moderiert. Irene ist Absolventin aus Loreto, Spanien, und studiert derzeit Rechtswissenschaften in London. Sie ist verantwortlich für die Förderung der UN-Werte bei Schülern an Mary-Ward-Schulen in Spanien. Kashvi ist Absolvent von Loreto, Indien, und studiert Wirtschaftswissenschaften in Kalkutta. Als IBVM Girl Advocate bei den Vereinten Nationen hat sie den International Day of the Girl Summit 2022 moderiert und den Dialog auf der 66. Sitzung des CSW erleichtert.

Es gab fünf Diskussionsteilnehmer aus der ganzen Welt, die großzügig ihr Fachwissen, ihre Beobachtungen und ihre Erfahrungen mit Armut teilten. Der erste Diskussionsteilnehmer, Jaime Atienza Azcona, ist Direktor für gerechte Finanzierung bei UNAIDS. Er gilt als internationaler Experte für die Finanzierung der allgemeinen Gesundheitsversorgung und Bildung. Während seiner Diskussion beleuchtete er kritische Aspekte der aktuellen globalen Finanzierungslandschaft und betonte die dringende Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit, um wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Die zweite Diskussionsteilnehmerin, Anell Grays Burga Estela, ist eine Geologin von der Universidad Privada del Norte – Cajamarca. Sie wurde von der kanadischen Handelskammer und der World Education Support Organization als Woman Rock 2022 nominiert. Sie fungiert außerdem als Leiterin der Studentenverbände und leitet das Management in 15 Regionen in Peru. Sie präsentierte die Unterrepräsentation von Frauen im MINT-Bereich in Peru und wie dies mit mangelndem digitalen Zugang und anderen Ungleichheiten zusammenhängt.

Die dritte Diskussionsteilnehmerin, Lauren Grant, ist ebenfalls Jugendvertreterin bei der NGO IBVM UN. Sie ist Absolventin von Loreto, Australien, und hat kürzlich ihr Grundstudium in Canberra abgeschlossen. Sie diskutierte, wie Armut in Australien aussieht und wie steigende Lebenshaltungskosten größere Auswirkungen auf die Jugend haben. Lauren hat auch ein Video von ihrer Mutter Marie Grant geteilt, die direkt mit Kindern aus niedrigen sozioökonomischen Verhältnissen arbeitet und oft Opfer häuslicher Gewalt ist.

Die vierte Diskussionsteilnehmerin, Puja Dey, ist eine Rainbow Student Scholar, Unternehmerin und Kundendienstleiterin aus Indien. Derzeit arbeitet sie und leitet gleichzeitig ein kleines Start-up-Unternehmen für Modedesign und Häkelkostüme. Sie betonte den Zusammenhang zwischen Armut und niedrigerem Bildungsniveau in Indien, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen lag, wenn Mädchen die Schule verlassen, um zu heiraten.

Die letzte Diskussionsteilnehmerin, Brantella Williams, ist Sanctuary Scholar an der York University, die einen Honours-Studiengang in Politikwissenschaft anstrebt, und außerdem Projektkoordinatorin von S4 Collective. Sie setzt sich für Gleichberechtigung beim Zugang zur Hochschulbildung ein und nahm letzten Sommer am High Level Political Forum teil. Sie analysierte die Intersektionalität zwischen Armut, Vertreibung und Migration und zeigte die dringende Notwendigkeit integrativer Maßnahmen auf, die die systemischen Barrieren beseitigen, mit denen marginalisierte Gemeinschaften konfrontiert sind.

Diese Vielfalt an unterschiedlichen Perspektiven lieferte umfassende Einblicke in die Herausforderungen, mit denen junge Menschen konfrontiert sind, insbesondere in Bezug auf Armut, Geschlechterungleichheit und digitale Ausgrenzung. Die Diskussionsteilnehmer hoben drängende Probleme hervor, mit denen die größte Generation junger Menschen weltweit konfrontiert ist, und betonten die Notwendigkeit einer integrativen Politik, die auf den Grundsätzen der sozialen Gerechtigkeit beruht und durch die zentrale Rolle der Bildung als Instrument zur Durchbrechung des Teufelskreises der Armut untermauert wird. Diese Diskussionen über die Messung von Armut mit intersektionalen Belangen und die Bewältigung von Herausforderungen wie Vertreibung, Migration, steigenden Lebenshaltungskosten und Hindernissen für bezahlbaren Wohnraum boten nachdenkliche Überlegungen.

Gastgeber dieser Veranstaltung waren Janet Palafox ibvm, Mary Jane Caspillo mms, Marides Santos ssps und Margaret Lacson mm. Ohne die Unterstützung wunderbarer Übersetzer und technischer Assistenten wäre dies nicht möglich: Isabel Gortazar ibvm, Giovanna Muha cj, Patricia Rediu cj, Sarah Rudolph ibvm, Mahi Tripathi und Ana Paula Mantegazza. Vielen Dank an alle Beteiligten.

Autor: Lauren Grant, Jugendvertreterin

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